News

Vorankündigungen, Spielberichte oder die Ergebnisse des letzten Turniers? In unserem Newsbereich findest du aktuelle Meldungen und spannende Hintergrundinformationen rund um den SENI Cup.

Mehr sehen
31 Jul 20

SENI Cup 2021: Die Vorfreude steigt

Im nächsten Jahr wird der Ball beim beliebten Turnier wieder rollen

Sport, Spiel, Spaß, Spannung – auf all dies hatten sich die Teams des SENI Cup auch 2020 wieder gefreut. Eigentlich hätte das Turnier vom 08. bis zum 10. Juli 2020 seinen Höhepunkt beim Finale in Torun erreicht. Doch leider musste dieses abgesagt werden, ebenso wie...

Sport, Spiel, Spaß, Spannung – auf all dies hatten sich die Teams des SENI Cup auch 2020 wieder gefreut. Eigentlich hätte das Turnier vom 08. bis zum 10. Juli 2020 seinen Höhepunkt beim Finale in Torun erreicht. Doch leider musste dieses abgesagt werden, ebenso wie die deutschen Qualifikationsspiele vom 18. bis zum 20. Mai 2020 in Rothenfels und vom 22. bis zum 24. Juni 2020 in Joachimsthal. Grund ist die zunehmende Verbreitung des COVID-19-Virus.

Doch nicht nur für die Teams war dies eine traurige Nachricht, auch die Organisatoren rund um den SENI Cup bedauerten die Entscheidung sehr. „Leider ließ uns die damalige Lage keine andere Wahl“, betont Piotr Daszyński, Geschäftsführer der TZMO Deutschland. „Auch wenn uns die Absage im Jubiläumsjahr des Turniers ganz besonders getroffen hat: Die Gesundheit aller Teilnehmer, Zuschauer und des Organisationsteams stand und steht für uns jederzeit im Vordergrund.“ Der SENI Cup hätte in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum gefeiert, viele große und kleine Überraschungen waren für Teilnehmer und Zuschauer geplant. „Nun freuen wir uns umso mehr auf die Spiele 2021“, so Daszyński weiter. „Hier werden wir das Jubiläum einfach nachfeiern.“

Die Termine für den SENI Cup 2021 könnt ihr bereits in euren Kalender eintragen: Die Qualifikationsspiele finden vom 17. bis 19. Mai 2021 in Rothenfels und vom 07. bis 09. Juni 2021 in Joachimsthal statt. Die Siegerteams treten im Anschluss wieder beim Finale in Torun gegeneinander an – hier steht ein konkretes Datum noch nicht fest.

Ihr wollt 2021 dabei sein? Alle Teams, die sich bereits für das Turnier 2020 angemeldet haben, behalten ihren Startplatz und müssen sich nicht mehr für die neuen Qualifikationsspiele anmelden. Wichtig: Solltet ihr auf euren Startplatz verzichten wollen oder müssen, dann teilt uns dies bitte zeitnah mit, damit andere Teams mit ihrer Mannschaft nachrücken können.

Für alle anderen Mannschaften, die in diesem Jahr keinen der begehrten Startplätze ergattern konnten, gibt es gute Nachrichten: Wir werden die Zahl der Teams von 12 auf 16 pro Qualifikationsspiel erhöhen – anmelden lohnt sich also!

Noch ein Hinweis: Auch mit Blick auf die Veranstaltungen im kommenden Jahr wird das Organisationsteam des SENI Cup den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie den Anordnungen von Regierung und Kommunen folgen und notwendige Maßnahmen im Hinblick auf COVID-19 ergreifen. Alle Teilnehmer werden über mögliche Änderungen und wichtige Hinweise zum Turnierablauf frühzeitig informiert.

Weniger sehen
Mehr sehen
29 Jun 20

Anlaufstellen für Sportbegeisterte

Behindertensport- und Inklusionsgruppen finden

Sport im Verein ist für viele Menschen fester Bestandteil ihres Alltags: Er stärkt die Gemeinschaft, ist gut für die Gesundheit und macht Spaß. Besonders Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung kommt regelmäßige Bewegung zu Gute. Denn Sport ist nicht nur für die körperliche Fitness wichtig,...

Sport im Verein ist für viele Menschen fester Bestandteil ihres Alltags: Er stärkt die Gemeinschaft, ist gut für die Gesundheit und macht Spaß. Besonders Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung kommt regelmäßige Bewegung zu Gute. Denn Sport ist nicht nur für die körperliche Fitness wichtig, sondern auch für das mentale Wohlbefinden: Es fördert soziale Kompetenzen und Selbstbewusstsein, was sich wiederum positiv auf den Alltag auswirkt.

Seit 2008 ist die Teilnahme am kulturellen Leben für Menschen mit Beeinträchtigung in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert. Diese beinhaltet eine Vielzahl spezieller, auf die Lebenssituation behinderter Menschen abgestimmte Regelungen. Dabei geht es nicht nur um Theater und Museen, sondern auch um Sport- und Freizeitangebote. Diese müssen so gestaltet sein, dass alle teilnehmen können, wenn sie es denn möchten – was sich sowohl auf einen barrierefreien Zugang zu Kultur- oder Sportstätten als auch auf die Angebote selbst bezieht. Letztere sind generell in zwei Sparten zu unterteilen: Inklusions- und Behindertensport. Inklusionssport beschreibt die Möglichkeit für behinderte Menschen, gleichberechtigt an öffentlichen Sportangeboten teilzunehmen, Behindertensport hingegen ist ausschließlich für Menschen mit Beeinträchtigung gedacht.

Viele lokale Vereine bieten Inklusionsgruppen nur für bestimmte Sportarten an, einige hingegen heißen behinderte Personen in allen Teams willkommen. Da dies unterschiedlich gehandhabt wird, lohnt es sich immer, beim örtlichen Sportverein nachzufragen. Weitere Informationen zu Inklusionsangeboten finden sich zudem bei Volkshochschulen oder auf der Seite der jeweiligen Bundessportverbände. Ebenfalls spannend: Auch der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband hat sich verpflichtet, Menschen mit Beeinträchtigung Zugang zu ihrem Sportangebot zu gewährleisten. Hier gibt es die Möglichkeit, zusätzliche Unterstützung in Form einer Assistenz zu erhalten. Obwohl sich dieses Angebot natürlich hauptsächlich an Studierende richtet, sind oftmals auch Gäste für das Sportangebot zugelassen. Informationen dazu finden sich auf der Website der jeweiligen Hochschule.

Möchten Menschen mit Beeinträchtigung spezielle Angebote des Behindertensports wahrnehmen, finden sie weitere Informationen dazu auf der Website des Deutschen Behindertensportverbands (www.dbs-npc.de/leistungssport-sportarten.html). Hier gibt es Angebote sowohl für Paralympische als auch für viele weitere Sportarten, die explizit für Menschen mit Beeinträchtigung ausgelegt sind. Gerade wer sich für Leistungssport interessiert, wird an dieser Stelle fündig: Hier werden sowohl die spezifischen Regeln erklärt, die bei Wettkämpfen von Behindertensportarten gelten, als auch passende Vereine vermittelt. Aber auch jeder Hobbysportler kann hier ein Angebot aufstöbern. Für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung gibt es parallel zu den Paralympics die Special Olympics. Auf deren Seite werden ebenfalls diverse Sportgruppen angeboten (https://specialolympics.de/). Zusätzlich haben sich in den letzten Jahren auch vermehrt lokale Vereine rund um den Behindertensport gebildet. So gibt es beispielsweise in Berlin mehrere Behindertenfußballclubs. Diese sind bei den Behindertensportverbänden der Länder aufgelistet.

Weniger sehen
Mehr sehen
28 Mai 20

Handicap-Sport im Wandel der Zeit

Entwicklung des Sports für Menschen mit Beeinträchtigung

Sportarten für Menschen mit Beeinträchtigung ergänzen in der heutigen Zeit wie selbstverständlich das klassische Sportangebot. So erfreuen sich Blindenfußball, Rollstuhlbasketball oder diverse andere Aktivitäten immer größerer Beliebtheit. Längst sind die Namen von paralympischen Athleten fast so bekannt wie die der olympischen. Doch das war nicht...

Sportarten für Menschen mit Beeinträchtigung ergänzen in der heutigen Zeit wie selbstverständlich das klassische Sportangebot. So erfreuen sich Blindenfußball, Rollstuhlbasketball oder diverse andere Aktivitäten immer größerer Beliebtheit. Längst sind die Namen von paralympischen Athleten fast so bekannt wie die der olympischen. Doch das war nicht immer so: Blicken wir nur knapp 70 Jahre zurück, so diente der Sport für Menschen mit Beeinträchtigung zunächst hauptsächlich medizinischen Zwecken.

Mit der Gründung des Deutschen Versehrtensportverbands 1951 wurden Vereine organisiert, die zunächst hauptsächlich Kriegsverletze wieder eingliedern und in das Arbeitsleben zurückführen sollten. In den 1970ern öffneten sich die Vereine auch für Zivilisten mit Behinderung. Damit einher ging die Umbenennung in den Deutschen Behindertensportverband (DBS). In den 1980er Jahren bildeten sich immer mehr Sportgruppen aus Menschen mit und ohne Handicap, die zusammen einen integrierten Sport anstrebten. Gemeinsam wollte man so gegen Ängste und Vorurteile angehen.

Dass dieses Vorhaben immer besser gelang, wurde schließlich durch das wachsende Interesse an den Paralympischen Spielen deutlich. Diese finden seit 1960 immer im gleichen Jahr wie die Olympischen Spiele statt, ließen aber zunächst nur Rollstuhlfahrer zu – 1976 starteten erstmals auch Sportler mit anderen Beeinträchtigungen, darunter auch Sehbehinderungen. 1988 entwickelten sich die Paralympics mit einem neuen Teilnehmerrekord von über 3.000 Athleten zu einer echten Großveranstaltung, nur ein Jahr später wurde die Gründung des Internationalen Paralympischen Komitees beschlossen. Seither wurden immer mehr Sportarten ins Programm des Events aufgenommen. Zusätzlich gibt es heute auch die Deaflympics für Gehörlose und die Special Olympics für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Die Paralympics führten dazu, dass sich immer mehr Menschen für Handicap-Sport begeisterten. So zählt der DBS heute weit mehr als 500.000 Mitglieder, die in 5.600 Vereinen deutschlandweit aktiv sind.

Auch beim Deutschen Fußballbund (DFB) ist Handicap-Fußball seit Jahren ein wichtiges Thema. Zahlreiche Spielformen wie Blinden-, Gehörlosen-, Rollstuhl- oder Sitzfußball werden angeboten. Dabei geht es nicht nur um den Fußball selbst, sondern vor allem um das gemeinschaftliche aktiv sein in einer Gruppe. So leistet der Sport für Menschen mit Beeinträchtigung heute weitaus mehr als in seiner früheren Funktion als Rehabilitationsmittel: Er sorgt dafür, dass die Menschen mehr Selbstwertgefühl, Spaß an der Bewegung und Teamgeist entwickeln.

Informationen zum Sportangebot für Menschen mit Beeinträchtigung finden Interessierte unter www.dbs-npc.de oder unter www.dfb.de.

Weniger sehen