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Vorankündigungen, Spielberichte oder die Ergebnisse des letzten Turniers? In unserem Newsbereich findest du aktuelle Meldungen und spannende Hintergrundinformationen rund um den SENI Cup.

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21 Jan 20

Der SENI Cup feiert seinen Geburtstag

Das Fußballturnier wird 20 Jahre alt

2020 ist ein besonderes Jahr für den SENI Cup: Bereits seit zwei Jahrzehnten findet das Turnier unter dem Motto „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ statt – hier steht nicht das Gegen- sondern vor allem das Miteinander im Vordergrund. Im Jahr 2000 von der TZMO SA in...

2020 ist ein besonderes Jahr für den SENI Cup: Bereits seit zwei Jahrzehnten findet das Turnier unter dem Motto „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ statt – hier steht nicht das Gegen- sondern vor allem das Miteinander im Vordergrund. Im Jahr 2000 von der TZMO SA in Polen ins Leben gerufen, hat das Turnier seither zunehmend an Bedeutung gewonnen. Was einst als ein nationaler Wettbewerb begann, hat sich zu einem internationalen Highlight im Behindertensport entwickelt. 3.000 Fußballbegeisterte kicken hier jedes Jahr den Ball und feuern ihn knapp 4.130-mal aufs Tor ab. Der Altersunterschied zwischen dem jüngsten und dem ältesten Teilnehmer liegt bei erstaunlichen 60 Jahren. Das findet man sonst wohl nirgendwo.

Seit 2011 wird das Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung auch in Deutschland veranstaltet. „Die TZMO Deutschland GmbH steht bereits seit Jahren für soziales Engagement und unterstützt verschiedene gesellschaftliche und soziale Initiativen“, betont Michaela Bahr, Leitung Marketing & Kommunikation bei SENI und seit 2014 Bestandteil des SENI Cup Organisationsteams. „Zudem fühlen wir uns als ein Unternehmen der Hygiene- und Gesundheitsbranche verpflichtet, einen gesunden und aktiven Lebensstil zu fördern und sportliche Aktivitäten zu unterstützen. Daher haben wir den SENI Cup auch nach Deutschland geholt. Die Atmosphäre ist einfach einmalig. Alle Teilnehmer sind mit so viel Spaß dabei, dass die gute Laune nie zu kurz kommt. Besonders schön finde ich das tolle Rahmenprogramm, das neben dem Turnier geboten wird. Ein besonderes Highlight sind für mich immer die Partys am zweiten Abend.“

In den Monaten Mai und Juni werden die Qualifikationsspiele des deutschen SENI Cups an zwei Orten ausgetragen. Insgesamt haben 24 Mannschaften die Chance, sich in Deutschland für das Finale zu qualifizieren. In diesem Jahr können angemeldete Teams vom 18. bis zum 20. Mai 2020 im bayrischen Rothenfels und vom 22. bis zum 24. Juni 2020 im brandenburgischen Joachimsthal bei den offiziellen Qualifikationsturnieren ihr Können beweisen. Nur zwei Wochen nach dem Turnier in Brandenburg werden dann die Sieger zum großen SENI Cup Finale vom 08. bis zum 10. Juli 2020 nach Torun, Polen eingeladen – für die Fußballer gibt es in diesem Jahr also nur eine kurze Verschnaufpause. Der SENI Cup ist mittlerweile in vielen Ländern bekannt, sodass neben den deutschen Finalisten auch Spieler zehn weiterer Nationen beim großen Finale aufeinandertreffen.

Wer teilnehmen möchte, kann sich bis zum 15. März 2020 hier bewerben. Schnell sein lohnt sich, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Reihenfolge der Anmeldung ist entscheidend. Wie in jedem Jahr gibt es eine Warteliste, falls sich zu viele Teams bewerben sollten. Selbstverständlich können die Anmeldeunterlagen auch per Post an TZMO Deutschland GmbH, „SENI CUP 2020“, z. H. Frau Ginter, Waldstr. 2, 16359 Biesenthal, per E-Mail an info@senicup.de oder per Fax an 03337/45 13 29 99 gesendet werden.

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16 Dez 19

SENI Cup-Jahr geht erfolgreich zu Ende

Die Organisatoren blicken auf tolle Turniere zurück

Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen – Zeit, sich zurückzulehnen und die vergangenen Monate ein Mal Revue passieren zu lassen. Die Organisatoren des SENI Cup blicken dabei wieder auf eine erfolgreiche Turniersaison zurück. Denn auch 2019 hat das Fußballturnier für Menschen mit...

Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen – Zeit, sich zurückzulehnen und die vergangenen Monate ein Mal Revue passieren zu lassen. Die Organisatoren des SENI Cup blicken dabei wieder auf eine erfolgreiche Turniersaison zurück. Denn auch 2019 hat das Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung wieder zahlreiche Teams auf den Sportplatz gelockt. Spiel, Spaß und Spannung standen hier auf dem Spielplan. Schließlich zählen beim SENI Cup nicht nur der sportliche Erfolg, sondern auch ganz besonders der Zusammenhalt innerhalb der Teams und das Miteinander beim Turnier. Viele Sportler sind jedes Jahr dabei und haben mittlerweile Freundschaften geschlossen.

Austragungsort der ersten Qualifikationsrunde für das Finalturnier in Torun, Polen, war in diesem Jahr bereits zum vierten Mal Rothenfels. Vom 20. bis 22. Mai war in der kleinsten Stadt Bayerns wieder schwer was los, als neun Fußballteams zum Turnier eintrafen. Feierlich eröffnete der stellvertretende Bürgermeister Kurt Wagener das Turnier. Ein weiterer Gast war in diesem Jahr der liebenswerte rote Drache „Schanzi“, das Maskottchen des FC Ingolstadt. Er sorgte am Spielfeldrand für gute Laune und feuerte die Mannschaften an. Natürlich musste er auch für das ein oder andere Selfie posieren.

Auch in Joachimsthal nahe Berlin, wo vom 12. bis zum 14. Juni die zweite Qualifikationsrunde angepfiffen wurde, war die Stimmung unter den Teilnehmern ausgelassen. 12 Teams kamen zusammen, um ihr spielerisches Können unter Beweis zu stellen. Die Sieger-Mannschaften der Qualifikationsrunden durften im Anschluss zum Finalturnier nach Torun reisen, das vom 03. bis zum 05. Juli ausgetragen wurde. Insgesamt nahmen dieses Jahr wieder 31 Mannschaften aus elf Nationen an dem Spektakel teil.

Von Jahr zu Jahr wächst die Begeisterung für den SENI Cup, immer mehr Mannschaften melden sich an. Das freut das gesamte Organisationsteam ungemein, denn für sie ist das Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung eine Herzensangelegenheit. Auf diesem Wege möchte sich das SENI Cup Team für die jahrelange zahlreiche Teilnahme der Teams bedanken und wünscht eine schöne Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch ins das neue Jahr 2020!

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29 Nov 19

Herausforderungen im Handicap-Fußball

Engagement lohnt sich immer

Jeder, der schon mal in einem Fußballverein aktiv war, kennt die klassischen Probleme, mit denen sich diese konfrontiert sehen: sinkende öffentliche Zuschüsse und fehlende Sponsoren sowie stagnierende Mitgliederzahlen. Dies führt unweigerlich zu finanziellen Engpässen. Daher reagieren viele Vorstände mit kritischen Fragen zur Finanzierung, wenn man...

Jeder, der schon mal in einem Fußballverein aktiv war, kennt die klassischen Probleme, mit denen sich diese konfrontiert sehen: sinkende öffentliche Zuschüsse und fehlende Sponsoren sowie stagnierende Mitgliederzahlen. Dies führt unweigerlich zu finanziellen Engpässen. Daher reagieren viele Vorstände mit kritischen Fragen zur Finanzierung, wenn man sie mit einem Vorschlag zur Integration eines Bereichs wie Handicap-Fußball konfrontiert. Zusätzliche Trainer wollen bezahlt, und auch die Gestaltung eines barrierefreien Vereinsgeländes muss gestemmt werden.

Doch das Engagement kann durchaus einen enormen Gewinn sowohl für die Fußballerinnen und Fußballer als auch für die eigene Vereinsentwicklung darstellen. Denn ein Vereinsengagement im Behindertenfußball stellt in der Regel nur ein geringes Wagnis dar – und kann sogar finanzielle Chancen für den Verein generieren. Durch das Engagement im Behindertenfußball akquiriert ein Verein neue Mitglieder und somit auch neue Einnahmequellen. Darüber hinaus erhält er gesteigerte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und erhöht so die Attraktivität für potenzielle neue Partner oder Sponsoren. Auch diverse Organisationen und Stiftungen bieten Förderprogramme für lokale Projekte an, die einen konkreten Beitrag zur Inklusion in der Gesellschaft leisten. Darüber hinaus kann der Verein Zuschüsse bei der Kommune oder Fördermöglichkeiten bei Landessportbünden beantragen. Werden bestimmte Kriterien erfüllt, erhalten Vereine in einigen Bundesländern sogar Unterstützung durch den Landesverband des Deutschen Behindertensportverbandes.

Auch im Werkstattfußball gilt es Hürden zu meistern. Dort herrschen nicht immer optimale Bedingungen, um eine Mannschaft zu trainieren. So können manche Fußballerinnen und Fußballer in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung nur während ihrer Arbeitszeit trainieren. Dies führt häufig zu Problemen bei der Besetzung des Trainerpostens, da berufstätige Trainer in diesem Zeitraum selten zur Verfügung stehen. Doch auch hier finden sich Lösungen, denn häufig bieten sich Mitarbeiter aus den Werkstätten, Studierende oder Rentner als Trainer an.

Sicherlich, wer als Verein in den Handicap-Fußball einsteigen möchte, steht vor großen Herausforderungen. Doch ein Engagement lohnt sich immer. Denn die Freude am Sport von Menschen mit Handicap und die somit gelebte Integration in unsere Gesellschaft sind die Mühen wert.

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