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Vorankündigungen, Spielberichte oder die Ergebnisse des letzten Turniers? In unserem Newsbereich findest du aktuelle Meldungen und spannende Hintergrundinformationen rund um den SENI Cup.

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28 Mai 20

Handicap-Sport im Wandel der Zeit

Entwicklung des Sports für Menschen mit Beeinträchtigung

Sportarten für Menschen mit Beeinträchtigung ergänzen in der heutigen Zeit wie selbstverständlich das klassische Sportangebot. So erfreuen sich Blindenfußball, Rollstuhlbasketball oder diverse andere Aktivitäten immer größerer Beliebtheit. Längst sind die Namen von paralympischen Athleten fast so bekannt wie die der olympischen. Doch das war nicht...

Sportarten für Menschen mit Beeinträchtigung ergänzen in der heutigen Zeit wie selbstverständlich das klassische Sportangebot. So erfreuen sich Blindenfußball, Rollstuhlbasketball oder diverse andere Aktivitäten immer größerer Beliebtheit. Längst sind die Namen von paralympischen Athleten fast so bekannt wie die der olympischen. Doch das war nicht immer so: Blicken wir nur knapp 70 Jahre zurück, so diente der Sport für Menschen mit Beeinträchtigung zunächst hauptsächlich medizinischen Zwecken.

Mit der Gründung des Deutschen Versehrtensportverbands 1951 wurden Vereine organisiert, die zunächst hauptsächlich Kriegsverletze wieder eingliedern und in das Arbeitsleben zurückführen sollten. In den 1970ern öffneten sich die Vereine auch für Zivilisten mit Behinderung. Damit einher ging die Umbenennung in den Deutschen Behindertensportverband (DBS). In den 1980er Jahren bildeten sich immer mehr Sportgruppen aus Menschen mit und ohne Handicap, die zusammen einen integrierten Sport anstrebten. Gemeinsam wollte man so gegen Ängste und Vorurteile angehen.

Dass dieses Vorhaben immer besser gelang, wurde schließlich durch das wachsende Interesse an den Paralympischen Spielen deutlich. Diese finden seit 1960 immer im gleichen Jahr wie die Olympischen Spiele statt, ließen aber zunächst nur Rollstuhlfahrer zu – 1976 starteten erstmals auch Sportler mit anderen Beeinträchtigungen, darunter auch Sehbehinderungen. 1988 entwickelten sich die Paralympics mit einem neuen Teilnehmerrekord von über 3.000 Athleten zu einer echten Großveranstaltung, nur ein Jahr später wurde die Gründung des Internationalen Paralympischen Komitees beschlossen. Seither wurden immer mehr Sportarten ins Programm des Events aufgenommen. Zusätzlich gibt es heute auch die Deaflympics für Gehörlose und die Special Olympics für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Die Paralympics führten dazu, dass sich immer mehr Menschen für Handicap-Sport begeisterten. So zählt der DBS heute weit mehr als 500.000 Mitglieder, die in 5.600 Vereinen deutschlandweit aktiv sind.

Auch beim Deutschen Fußballbund (DFB) ist Handicap-Fußball seit Jahren ein wichtiges Thema. Zahlreiche Spielformen wie Blinden-, Gehörlosen-, Rollstuhl- oder Sitzfußball werden angeboten. Dabei geht es nicht nur um den Fußball selbst, sondern vor allem um das gemeinschaftliche aktiv sein in einer Gruppe. So leistet der Sport für Menschen mit Beeinträchtigung heute weitaus mehr als in seiner früheren Funktion als Rehabilitationsmittel: Er sorgt dafür, dass die Menschen mehr Selbstwertgefühl, Spaß an der Bewegung und Teamgeist entwickeln.

Informationen zum Sportangebot für Menschen mit Beeinträchtigung finden Interessierte unter www.dbs-npc.de oder unter www.dfb.de.

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30 Apr 20

Gemeinschaftssport erhöht Lebensqualität

Sport fördert Mobilität, soziale Kompetenz und Selbstbewusstsein

Das sportliche Angebot für Menschen mit Beeinträchtigung ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Verschiedene Ballsportarten wie beispielsweise Sitzvolleyball, Fußball oder Rollstuhlbasketball, aber auch Tennis, Tischtennis, Leichtathletik, Radfahren und Schwimmen sind klassische Breitensportangebote, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Neben den traditionellen Sportarten werden auch Fun-...

Das sportliche Angebot für Menschen mit Beeinträchtigung ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Verschiedene Ballsportarten wie beispielsweise Sitzvolleyball, Fußball oder Rollstuhlbasketball, aber auch Tennis, Tischtennis, Leichtathletik, Radfahren und Schwimmen sind klassische Breitensportangebote, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Neben den traditionellen Sportarten werden auch Fun- und Trendsportarten wie Kajak, Karate, Klettern, Tanzen oder Segeln im Rahmen von Spiel- und Sportfesten an die verschiedensten Arten von Behinderungen angepasst und angeboten. Dabei sind Leistungsvergleiche durchaus inbegriffen, wobei nicht die absolute Spitzenleistung im Vordergrund steht, sondern vielmehr das gemeinschaftliche, sportliche Miteinander.

Gerade Menschen mit einer Behinderung können von regelmäßiger Bewegung und den damit verbundenen positiven Auswirkungen in hohem Maße profitieren: Sport fördert nicht nur die körperliche Fitness und motorische Fähig- und Fertigkeiten, er verbessert zudem die soziale Kompetenz und somit auch die Lebensqualität. Diese Verbesserungen können eine erhöhte Leistungsfähigkeit in Alltag und Beruf mit sich bringen und Voraussetzung für eine gesteigerte Mobilität und damit verbundene gesteigerte Autonomie sein.

Regelmäßige Bewegung sorgt zudem für eine positivere Selbstwahrnehmung. Menschen mit Beeinträchtigung erkennen beim Sport, dass sie doch viel mehr erreichen können, als sie sich vielleicht selbst zugetraut haben – so schafft Sport Erfolgserlebnisse und leistet einen wertvollen Beitrag zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Das ist für Menschen, deren Alltag vielfach Herausforderungen mit sich bringt, besonders wichtig.

Ganz nebenbei hat der Behindertensport einen immensen Integrationswert: Sport kennt keine Grenzen, verbindet Menschen aller Altersstufen, sozialen Schichten und Kulturen – mit und ohne Beeinträchtigung. Durch gemeinsame Aktivitäten und den Austausch mit anderen Sportlern und Gleichgesinnten werden Menschen mit Handicap stärker in die Gesellschaft eingebunden.

Wer sich über das Sportangebot für Menschen mit Behinderung informieren möchte, findet auf der Website des Deutsche Behindertensportverbandes (DBS) unter www.dbs-npc.de einen umfassenden Überblick sowie Kontaktadressen zu den einzelnen Landesverbänden.

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18 Mrz 20

SENI Cup 2020: Turniere abgesagt

Finale in Torun und Qualifikationsspiele in Deutschland finden nicht statt

Der SENI Cup wird in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Sowohl die deutschen Qualifikationsspiele vom 18. bis zum 20. Mai 2020 in Rothenfels und vom 22. bis zum 24. Juni 2020 in Joachimsthal als auch das Finale vom 08. bis zum 10. Juli 2020 in...

Der SENI Cup wird in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Sowohl die deutschen Qualifikationsspiele vom 18. bis zum 20. Mai 2020 in Rothenfels und vom 22. bis zum 24. Juni 2020 in Joachimsthal als auch das Finale vom 08. bis zum 10. Juli 2020 in Torun wurden abgesagt. Grund ist die zunehmende Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19.

„Wir bedauern diese Entscheidung wirklich sehr, aber die aktuelle Lage ließ uns keine andere Wahl“, betont Piotr Daszyński, Geschäftsführer der TZMO Deutschland. „Beim Finale in Torun werden über 30 Mannschaften aus elf Nationen erwartet. Wir nehmen unsere Verantwortung für die Gesundheit und die Sicherheit aller Teilnehmer, Zuschauer und des Organisationsteams sehr ernst.“ Die Absage erfolgt im Hinblick auf die Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass COVID-19 eine globale Pandemie darstellt. Die Annullierung folgt zahlreichen lokalen Regierungsanordnungen über Einschränkungen, Verbote oder Absagen von öffentlichen Versammlungen oder Veranstaltungen.

Der SENI Cup hätte in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag gefeiert. Anlässlich des Jubiläums waren viele tolle Überraschungen für die Teilnehmer und Zuschauer vorgesehen. „Wir blicken schweren Herzens auf die jetzt notwendig gewordenen Schritte“, ergänzt Daszyński. „In der mittlerweile 20-jährigen Geschichte des SENI Cup haben wir bisher keine vergleichbare Situation erlebt. Wir danken allen Teams für ihr Verständnis und freuen uns jetzt schon auf das Turnier im kommenden Jahr.“

Denn eine gute Nachricht gibt es: Die Termine für den SENI Cup 2021 stehen bereits fest. Die Qualifikationsspiele finden vom 17. bis 19. Mai 2021 in Rothenfels und vom 07. bis 09. Juni 2021 in Joachimsthal statt. Die Siegerteams treten im Anschluss beim Finale in Torun gegeneinander an.

Habt ihr euch bereits für das Turnier angemeldet? Dann bleibt euer Startplatz aus 2020 für den SENI Cup 2021 bestehen – ihr müsst euch also nicht mehr für die neuen Qualifikationsspiele anmelden, sondern seid automatisch mit dabei. Solltet ihr auf euren Startplatz verzichten wollen oder müssen, dann teilt uns dies bitte zeitnah mit, damit wir anderen Teams die Möglichkeit geben können mit Ihrer Mannschaft anzutreten.

Für alle anderen Mannschaften, die in diesem Jahr nicht die Chance hatten einen der begehrten Startplätze zu ergattern: Ihr dürft euch gerne für den SENI Cup 2021 anmelden, denn wir werden die Zahl der Teams von 12 auf 16 pro Qualifikationsspiel erhöhen – anmelden lohnt sich also!

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