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08 Jan 19

SENI Cup: Ein grenzenloser Spaß

Doch Richtlinien müssen sein!

Unter dem Motto „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ geht es beim SENI Cup darum, die Eigenwahrnehmung der Teilnehmer zu stärken. Letztere können ihr spielerisches Talent unter Beweis stellen – und doch steht beim Turnier nicht das Gewinnen im Vordergrund. Vielmehr richtet sich der Fokus auf ein...

Unter dem Motto „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ geht es beim SENI Cup darum, die Eigenwahrnehmung der Teilnehmer zu stärken. Letztere können ihr spielerisches Talent unter Beweis stellen – und doch steht beim Turnier nicht das Gewinnen im Vordergrund. Vielmehr richtet sich der Fokus auf ein gutes Miteinander und Fairplay. Ein konkretes Regelwerk sowohl für die Qualifikationsspiele als auch für das Finalturnier schaffen „faire“, nachvollziehbare Spielbedingungen. Sie legen die Größe der Teams fest, bestimmen die Feldmaße sowie die Spieldauer und gewährleisten durch festgelegte Standards einen tadellosen Turnierablauf. Wer vorsätzlich gegen die Regeln verstößt, muss maßgeregelt werden – dafür sorgt ein Schiedsrichter. Beim Seni Cup folgt auf unsportliches Verhalten eine Zeitstrafe; ein offensichtlicher Verstoß gegen die Fairplay-Regeln kann aber auch einen Platzverweis oder – in extremen Fällen – einen Ausschluss aus dem Turnier zur Folge haben. Es zeigt sich immer wieder: Rücksichtslose Alleingänge zahlen sich im Fußball nicht aus. Und letztlich ist es auch selten die spielerische Leistung eines Einzelnen, sondern vielmehr die Teamstärke aller, die zum Erfolg führt; meist siegt die Mannschaft mit dem größten Zusammenhalt. Und weil dieses Gruppenpotenzial gefördert werden soll, behält sich der Veranstalter vor, für das Finale ein Team zu nominieren, das vielleicht nicht als Sieger hervorgegangen ist, sich dafür aber durch ein besonderes Engagement, durch Sportsgeist und Fair-Play-Verhalten ausgezeichnet hat. „Fußball für mehr Selbstwertgefühl“ – eine tolle Sache! Doch letztlich projizieren die Spieler ihren Stolz keineswegs nur aus der sportlichen Eigenleistung. Auch die Zugehörigkeit zu einer fairen und kameradschaftlichen Mannschaft spendet Kraft und verleiht Stolz.

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17 Dez 18

Die Sieger des SENI Cup 2018

Das harte Training hat sich bezahlt gemacht

Mit 33 teilnehmenden Mannschaften aus zehn Nationen hat das SENI Cup Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung auch vier große deutsche Sieger hervorgebracht. Hier sind sie: Die Mitglieder des BWB-Teams (Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung) brennen für den Fußball! Hartes Training, große Disziplin und...

Mit 33 teilnehmenden Mannschaften aus zehn Nationen hat das SENI Cup Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung auch vier große deutsche Sieger hervorgebracht. Hier sind sie:

Die Mitglieder des BWB-Teams (Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung) brennen für den Fußball! Hartes Training, große Disziplin und unbändige Leidenschaft machen aus individuellen Sportsnaturen ein eingeschweißtes Team, eine unschlagbare Truppe. Seit 15 Jahren trainieren sie vom Arbeitgeber freigestellt einmal in der Woche zwei Stunden lang; beim SENI Cup waren sie dieses Jahr erst zum zweiten, aber gewiss nicht zum letzten Mal vertreten. Die Mannschaft trägt unzählige Titel, war schon sieben Mal Berliner Meister. Der Garant für den Erfolg: Die Internationalität Berlins. So bereichern das Team unter anderem auch feurige südamerikanische und starke arabischstämmige Spieler.

Die glorreiche Fußballmannschaft der Werkstätten für Angepasste Arbeit – Wefa Ahorn –, kann sich derzeit mit dem Titel vierfacher „Bayerischer Meister“ schmücken. Sie wurde vor 34 Jahren gegründet und besteht aktuell aus 16 Mitgliedern, die sich jeden Freitagnachmittag zum Training treffen. Übung macht den Meister: Mittlerweile kicken auch die Sportler der Wefa Ahorn bei internationalen Turnieren ganz vorne mit – der Sieg beim SENI Cup war also keine große Überraschung. Trainer Wolfgang Fischer erklärt: „Unser Erfolgskonzept ist der Zusammenhalt; wer schwach ist, wird von allen Mitspielern unterstützt – und somit gestärkt.“

Die Behinderten-Fußball-AG der Caritas Arnsberg/Sundern ist ein taffer Gegner, das war allen SENI-Teams von vornherein klar. Immerhin hat sich die aktuelle Mannschaft der vor 40 Jahren ins Leben gerufenen AG 2018 nicht zum ersten Mal ins Final gekickt. Aber: Von nichts kommt nichts, man muss schon am Ball bleiben. Deshalb trifft sich die ambitionierte Gruppe einmal pro Woche und trainiert auf dem benachbarten Fußballplatz. Die Spieler sind eine altersmäßig höchst heterogene Gruppe. So liegt zwischen dem jüngsten und dem ältesten Spieler eine Differenz von knapp 30 Jahren. Und so ist der Erfolg gewiss auch auf die gesunde Balance zwischen Erfahrung und jugendlichem Elan zurückzuführen.

Die Fußballgruppe des Gut Zehringen besteht aus neun Spielern zwischen 21 und 35 Jahren. Hier wird seit drei Jahren wöchentlich ein bis zweimal trainiert – neben Fußball können sich Sportbegeisterte im Gut Zehringen auch im Hockey versuchen. Die Trainerin,  Manuela Tietz – selbst aktive Hockeyspielerin – erklärt: „Das Erfolgskonzept meiner Truppe? Wir trainieren nicht nur der Körper, sondern auch den Geist.“ Im Gut Zehringen gehören Respekt, Toleranz und Disziplin zu den wichtigsten Spielregeln. Am SENI Cup hat das Team – bestehend aus 7 männlichen Spielern und 2 weibliche Spielerinnen – dieses Jahr zum zehnten Mal teilgenommen.

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06 Dez 18

Am Ball bleiben – Fit beim Kicken

Trainingstipps für die Fußballvorbereitung

Fußball ist DIE Sportart Nummer eins in Deutschland.  Ob Bundesliga, Weltmeister- oder Europameisterschaft, das ganze Land fiebert mit. Auch die kleinen Fußballvereine bereiten sich auf ihre Spiele in der Saison vor. Viele kennen das, wenn man auf dem Spielfeld steht, einem die Luft wegbleibt, alles...

Fußball ist DIE Sportart Nummer eins in Deutschland.  Ob Bundesliga, Weltmeister- oder Europameisterschaft, das ganze Land fiebert mit. Auch die kleinen Fußballvereine bereiten sich auf ihre Spiele in der Saison vor. Viele kennen das, wenn man auf dem Spielfeld steht, einem die Luft wegbleibt, alles schwerfällig wird und der Körper nicht mehr so kann, wie der Kopf will. Um dagegen vorzubeugen, sollte man sich nicht nur spielerisch, sondern auch konditionell auf die Saison und die kommenden Spiele vorbereiten.

Eine gute Vorbereitung besteht also aus einem Mix aus Ausdauer, Schnelligkeit, Kraftausdauer, Kraft, Koordination sowie technischen und taktischen Elementen.

Auch das Spiel selbst sollte regelmäßig geübt werden. Doch beim Training für Fußballer mit intellektueller Beeinträchtigung müssen weitere Aspekte berücksichtigt werden. Es sollte eine einfache Sprache verwendet werden, die für alle Spieler verständlich ist. Die Erklärungen sollten kurz und auf den Punkt formuliert sein. Durchaus können Übungen von Amateurfußballern angewendet werden, diese sollten aber heruntergebrochen und vereinfacht werden. Ebenso sollte das Lachen Bestandteil im Training sein, denn Spaß und Freude sind das A und O.

Eine Trainingseinheit sollte immer mit einem Warm-up/Aufwärmen beginnen, damit die Muskeln auf die Belastung vorbereitet werden und so das Verletzungsrisiko gemindert wird. Ein weiterer Vorteil – das Gehirn kann sich ebenfalls auf die anstehende Belastung vorbereiten. Tatsächlich sollte in der kalten Jahreszeit ein längeres Warm-up eingeplant werden als im Sommer, da sich die reduzierte Außentemperatur auf den Körper auswirkt.

Ebenso wichtig wie ein Warm-up ist auch das Cool-down beziehungsweise das Stretching und Dehnen am Ende einer Trainingseinheit. Dabei wird die Herz-Kreislauf-Aktivität heruntergefahren und der Körper vor Muskelkater geschützt. Es dient auch als aktive Erholungsphase. Berücksichtigt man alle wichtigen (Teil-)Elemente, ist ein effektives Training garantiert.

 

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