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05 Aug 19

Die Sieger des SENI Cup 2019

Hartes Training zahlt sich aus!

Mit 31 teilnehmenden Mannschaften aus elf Nationen hat das SENI Cup-Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung auch zwei deutsche Sieger hervorgebracht. Hier sind sie: Die Mitglieder des BWB-Teams (Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung) haben bereits 2018 den zweiten Platz in der Gruppe A erobert...

Mit 31 teilnehmenden Mannschaften aus elf Nationen hat das SENI Cup-Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung auch zwei deutsche Sieger hervorgebracht. Hier sind sie:

Die Mitglieder des BWB-Teams (Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung) haben bereits 2018 den zweiten Platz in der Gruppe A erobert – dieses Jahr schafften sie es auf dem Siegertreppchen sogar ganz nach oben. Nun ja, aller guten Dinge sind drei – und immerhin war das Team dieses Jahr zum dritten Mal mit von der Partie. So manch einer sagt, man solle aufhören, wenn es am Schönsten sei, aber das kommt für die Berliner Mannschaft nicht in Frage. Sie will nächstes Jahr wieder am Seni Cup teilnehmen, um ihren Siegertitel zu verteidigen. Und die Chancen stehen nicht schlecht. Denn: Die Teilnehmer brennen für den Fußball. Durch hartes Training, eine Mordsdisziplin und einen unglaublichen Zusammenhalt haben sie sich längst zu einem eingeschweißten, unschlagbaren Team entwickelt. Seit 15 Jahren trainieren sie vom Arbeitgeber freigestellt einmal in der Woche zwei Stunden lang. Ein weiterer Garant für ihren Erfolg: Die Internationalität Berlins. So bereichern das Team unter anderem auch feurige südamerikanische und starke arabischstämmige Spieler.

Die glorreiche Fußballmannschaft der Ulrichswerkstätten Aichach trat das Finale mit dem Mannschaftstitel „härteste Firma der Stadt Aichach“ an – und diesem Namen machten die Spieler alle Ehre. In der Gruppe C erspielten sie sich mit viel Leidenschaft und großer Konzentration den ersten Platz. Das Team ist schon seit vier Jahren fester Bestandteil des SENI Cup. Gegründet wurde die Mannschaft vor mehr als 20 Jahren. Seit ein paar Jahren gibt es sogar zwei Teams, die sich ein Mal in der Woche zum Training treffen. Das Stammteam der ersten Mannschaft besteht aktuell aus sieben Spielern inklusive Torwart. Da das Finale in Polen während der Urlaubszeit stattfand, und einige Spieler der zweiten Mannschaft bei Bedarf in der ersten aushelfen, hatten sie das Glück, daran teilnehmen zu können. Den Erfolg ihrer Gruppe erklärt Trainerin Ulrike Schleef, wie folgt: „Bei uns ziehen einfach alle  Mitglieder an einem Strang. Wir haben ein gemeinsames Ziel. Doch statt falschem Ehrgeiz beflügelt uns die sportliche Leidenschaft. Bei Gegentoren bauen sich die Spieler wieder auf und feuern sich gegenseitig an.“ Ja, bei den Ulrichswerkstätten Aichach heißt es: Einer für alle, alle für einen! Und doch wurde dieses Jahr ein Mitglied ganz besonders umjubelt: Der Torwart Andreas Seidel erhielt für seine überragende Leistung eine besondere Auszeichnung. Bei den Qualifikationsspielen wurde er zum besten Torwart des Turniers gekürt.

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12 Jul 19

Sport und Spaß im polnischen Torun

Der SENI Cup 2019 war ein voller Erfolg

Das Internationale Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ist beendet. Am 05. Juli reisten die vier deutschen Teams nach einem dreitägigen Aufenthalt in Torun stolz und zufrieden in ihre Heimat zurück. Mit im Gepäck: Ein Koffer voller neuer Eindrücke. Auf insgesamt 31 Mannschaften aus elf...

Das Internationale Fußballturnier für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ist beendet. Am 05. Juli reisten die vier deutschen Teams nach einem dreitägigen Aufenthalt in Torun stolz und zufrieden in ihre Heimat zurück. Mit im Gepäck: Ein Koffer voller neuer Eindrücke. Auf insgesamt 31 Mannschaften aus elf Nationen waren die Männer und Frauen in Polen gestoßen – auf Hunderte von Sportsgeistern mit der gleichen Passion: Fußball.

Ziel der deutschen Delegation: Der Welt beweisen, wozu Teamgeist, Motivation und hartes Training führen können. Und das ist den Spielern gelungen. Der BWB Berlin und die Ulrichswerkstätten Aichach konnten sich einen glorreichen ersten Platz erspielen und auch die Caritas Arnsberg sowie die Suhler Werkstätten zeigten beeindruckende Leistungen. Das Publikum jubelte lautstark. Ja, ein Spieler – Pascal aus Berlin – hat mittlerweile sogar einen weiblichen Fan aus Weißrussland. Er freute sich riesig, als ihm Joanna zur Bekundung ihrer Anerkennung ein Geschenk überreichte.

Michaela Bahr, Organisatorin des SENI Cup Deutschland, freute sich über den guten Verlauf des diesjährigen Seni Cup-Turniers: „Die Trainer waren alle sehr zufrieden mit den Platzierungen; alle Spieler haben ihr Bestes gegeben und sehr gut performt. Grundsätzlich aber geht es beim SENI Cup nicht nur um das Zuschaustellen von sportlichen Fähigkeiten. Vielmehr stehen bei der internationalen Veranstaltung Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt im Vordergrund. Es ist schön, zu beobachten, wie das Turnier dazu führt, dass die Teammitglieder noch stärker zusammenwachsen und darüber hinaus auch neue Kameradschaften entstehen.“

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25 Jun 19

Endspurt-Training: Kurz vorm Turnier

Vorbereitung für Finale in Torun

Das große Endspiel in Torun rückt immer näher - am 03. Juli geht es los. Die Anspannung steigt - schließlich steht den Sportlern ein großes Auslandsspiel bevor. Bei der Aussicht auf gefüllte Zuschauerränge nimmt die Nervosität überhand. Zudem werden die Trainingseinheiten plötzlich intensiviert - und...

Das große Endspiel in Torun rückt immer näher – am 03. Juli geht es los. Die Anspannung steigt – schließlich steht den Sportlern ein großes Auslandsspiel bevor. Bei der Aussicht auf gefüllte Zuschauerränge nimmt die Nervosität überhand. Zudem werden die Trainingseinheiten plötzlich intensiviert – und das verdeutlicht den Teammitgliedern, dass sie beim entscheidenden Spiel zu Höchstleistungen auflaufen müssen. Doch gerade in Anbetracht des gesteigerten Ehrgeizes ist es wichtig, den Gruppenzusammenhalt zu fördern.

 

Die Spieler haben ganz diverse Kompetenzen in den unterschiedlichsten Bereichen. Einige verstehen vielleicht bestimmte Abläufe schneller, dafür sind wiederum andere besser in der motorischen Umsetzung. Manch einer ist besonders schnell, manch anderer bemerkenswert treffsicher. Der Trainer muss diese Fähigkeiten erkennen und schulen. Wichtig aber ist, dass kein Mannschaftsmitglied für seine Schwächen getadelt wird. Sobald destruktive Kritik laut wird, muss der Coach dem Einhalt gebieten – und seinen Schützlingen verdeutlichen, was Teamgeist bedeutet. So unterschiedlich die Spieler auch sind, sie haben alle einen gemeinsamen Nenner und der heißt Fußball. Sie sind jetzt ein Teil einer Gruppe, werden gebraucht und dürfen sich darauf etwas einbilden.

 

Hinzu kommt: In erster Linie geht es bei jedem Spiel um Spaß. Wenn es dem Trainer gelingt, dieses Gefühl in seiner pädagogischen Funktion zu stärken, entsteht ein unschlagbarer Zusammenhalt. Mit dem Mannschaftsgedanken steigt zudem das Selbstbewusstsein der Sportler – und das verleiht dem Team zusätzliche Kraft. Wer mit dem richtigen Spirit nach Torun reist, wird am Ende eine gute Leistung abliefern; wer sich verkrampft wird schlechter performen und im Falle einer Niederlage sehr schnell die Freude am Fußball verlieren. Daher gilt: Jetzt, kurz vor dem großen Turnier, sollte kein Stress herrschen. Neben den spielerischen Fähigkeiten gilt es nun vor allem auch eine gesunde Motivation zu fördern.

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