Dass Sport positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat, lässt sich nicht mehr abstreiten. Das Robert-Koch-Institut nennt als positive Effekte von Sport beispielsweise die Vorbeugung von Übergewicht, Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf- sowie Krebserkrankungen. Aber auch die psychische Gesundheit profitiert von regelmäßiger körperlicher Betätigung. Und dieses Thema wird nicht...
Dass Sport positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat, lässt sich nicht mehr abstreiten. Das Robert-Koch-Institut nennt als positive Effekte von Sport beispielsweise die Vorbeugung von Übergewicht, Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf- sowie Krebserkrankungen. Aber auch die psychische Gesundheit profitiert von regelmäßiger körperlicher Betätigung. Und dieses Thema wird nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie immer wichtiger. Auch der ganz normale Alltagsstress kann durch bewusstes Gegenwirken gemildert und so das allgemeine Wohlbefinden gesteigert werden.
Studien belegen: Menschen, die regelmäßig körperlich aktiv sind, fühlen sich mental seltener schlecht. Drei- bis fünfmal die Woche etwa 45 Minuten lang Sport zu treiben, hat demnach erhebliche Auswirkungen auf Stimmung, Spannungszustand und psychische Verfassung. Auch das Selbstbewusstsein wird durch die erlebte Selbstwirksamkeit gestärkt. Lediglich eine Stunde Bewegung in der Woche soll das Risiko, an Despressionen zu erkranken, schon drastisch senken. Der Grund dafür liegt vor allem im Gehirn: Beim Sport werden bestimmte Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin ausgeschüttet, die auch als Glückshormone bekannt sind. Diese können dabei helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben.
Die Forschung bezieht sich nicht nur auf herkömmliche Sportarten, sondern jede Art der Bewegung – inklusive beispielsweise Hausarbeit und Rasenmähen. Das Bundesministerium für Gesundheit schlägt zudem in seinen „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ auch Alltagsaktivitäten vor. So könnten 60 der für Kinder und Jugendliche empfohlenen 90-minütigen Bewegungszeit durch 12.000 Schritte am Tag ersetzt werden. Wer also seiner mentalen Gesundheit etwas Gutes tun möchte, muss nicht zwingend Leistungssport betreiben. Es kann schon ausreichen mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.
Eines haben die Erkenntnisse aus der Wissenschaft noch gemeinsam: Vor allem, wer regelmäßig Sport treibt, profitiert von der wohltuenden Wirkung. Dazu können neben Vereinssport und Kursen, die mit festen Terminen einen geregelten Turnus vorgeben, auch Verabredungen zum Sport mit Freund:innen dienen. Diese gemeinsame körperliche Aktivität stärkt zusätzlich das Gemeinschaftsgefühl. Bei solchen Sportarten werden zudem Bewältigungsstrategien sowie soziale Kompetenzen trainiert.
Für viele ist der Freedom-Day, also wenn alle Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aufgehoben werden, schon in greifbarer Nähe. Andere setzen weiter auf Distanz oder befinden sich akut in Isolation. Sofern die körperliche Verfassung es zulässt, kann auch hier sportliche Betätigung Halt geben, Routine vermitteln und fit machen. Outdoorsport wie Walken, Joggen oder Radfahren sowie zahlreiche Übungen, die von zu Hause ausgeübt werden können, sind in dieser Situation geeignet. Besonders hoch ist der positive Effekt, wenn eine bereits vertraute Sportart gewählt wird.